Ausseerland: Altaussee

Relaxen am See

Nach der gestrigen mehrstündigen  Wandertour lasse ich es heute ruhig angehen: mit einem gemütlichen Frühstück im Hotel starte ich in den Tag. Heute steht endlich Altaussee am Plan. Das Wetter hat Gott sei Dank gehalten – einem traumhaften Spätsommertag steht also nichts mehr im Wege.

Von Bad Mitterndorf nach Altaussee sind es ca. 20 Minuten mit dem Auto. Die meisten Parkplätze in Altaussee sind gebührenpflichtig – wer ein Tagesticket löst, kann damit am selben Tag auch kostenlos in den Gemeinde Bad Aussee und Grundlsee parken.

Bereits auf dem Weg vom Parkplatz zum Altausseer See komme ich an vielen klassischen Villen im Ausseer Baustil vorbei. Ich kann mich gar nicht satt sehen an den kleinen und und auch größeren Häusern mit den schön verzierten Holzverkleidungen und -balkonen. Schon nach wenigen Minuten in Altaussee habe ich mich in diesen Ort mit seinen Villen, seinem See und mit dem wunderbaren Ausblick verliebt. Apropos See: diesen kann man am besten mit einer Rundtour erkunden, die mit 7,4 km und 2 Stunden Gehzeit angegeben ist. Besonders toll am Altausser See: er ist fast überall zugänglich, es gibt kaum private Seegrundstücke. Entlang des ganzen Sees gibt es Sitzbänke und Bademöglichkeiten. Der Rundweg ist familienfreundlich, es gibt kaum nennenswerte Steigungen. Der Ausblick ist abwechslungsreich und beeindruckend: das Dachstein-Massiv, der Loser und das Tote Gebirge. Ich nehme mir viel Zeit für den Rundweg und mache viele Stopps, um den See und den Ausblick zu genießen. Schade nur, dass ich meine Badesachen nicht eingepackt habe. So kann ich nur meinen Füßen eine Erfrischung im Türkis glitzernden See gönnen.

Blick auf den Loser
Blick auf den Loser …
Blick auf den Loser
… von der Gemeinde Altaussee aus.
Altausseer See
Altausseer See
Blick aufs Dachstein-Massiv
Blick aufs Dachstein-Massiv

Nur schwer kann ich mich vom Altausseer See losreißen, aber ich möchte noch weiter zum Grundlsee. Dort wurde mir ein Lokal empfohlen, in dem man gut Fisch essen kann. Denn das Ausserland ist – kulinarisch gesehen – auch für Saibling und Forelle bekannt. Das will ich mir nicht entgehen lassen. Das Fischkalter ist ein kleines Gasthaus – auf mich wirkt es eher wie eine Imbissstube – und liegt direkt am See. Ich nehme auf der Terrasse Platz und genieße den tollen Ausblick auf den See. Außer mir sind um diese Uhrzeit – es ist später Nachmittag – nur wenige Gäste anwesend. Entsprechend schnell komme ich zu meinem Fisch: einem Bachsaibling, der direkt aus der Region stammt. Der Fisch schmeckt ebenso gut wie die Petersilienkartoffeln und der gemischte Salat. Direkt am See genossen schmeckt so ein Fisch gleich nochmal so gut.  Trotzdem halte ich mich nicht allzu lange im Fischkalter auf – ich möchte noch ein bisschen was vom Grundlsee sehen. Im direkten Vergleich mit dem Altausseer See kann der Grundlsee – zumindest in der gleichnamigen Gemeinde – nicht mithalten. Das liegt vor allem daran, dass die Bundesstraße direkt am See entlang geht. Leider ist es schon zu spät, um noch mehr vom Grundlsee zu entdecken. Den Rest vom See samt Wandermöglichkeiten erkunde ich halt dann beim nächsten Besuch im Ausserland.

Am Grundlsee
Am Grundlsee

 

Bachsaibling
Bachsaibling im Gasthaus Fischkalter

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